Genderverbot – Ein Schritt Richtung Totalitarismus?

in Bezug auf den kürzlich erschienenen Artikel vom 14. Dezember 2023 über die politische Wende in Hessen möchte ich einen kritischen Aspekt hervorheben, der in der Debatte oft übersehen
wird: die Implikationen eines „Genderverbots“ und dessen Ähnlichkeit mit totalitären Regimen.


Es ist unbestreitbar, dass die CDU und SPD in Hessen eine neue politische Richtung eingeschlagen haben. Jedoch beunruhigt mich die Tendenz, bestimmte sprachliche Ausdrucksformen
zu verbieten, zutiefst. Ein solches Vorgehen widerspricht den Grundprinzipien einer freiheitlichen Demokratie, in der Meinungs- und Ausdrucksfreiheit zentrale Säulen sind. Das Verbot von gendergerechter Sprache, das oft als Schritt hin zu mehr Klarheit und
Tradition gerahmt wird, hat erschreckende Parallelen zu totalitären Systemen, in denen sprachliche und kulturelle Normen strikt vorgeschrieben und überwacht werden.


Dies steht im krassen Gegensatz zu den Werten der Offenheit und Liberalität, die die Grünen und die FDP vertreten. Die Förderung von gendergerechter Sprache ist ein Bekenntnis zur
Vielfalt und Inklusion und spiegelt das Bestreben wider, alle Mitglieder der Gesellschaft anzuerkennen und wertzuschätzen. Die Absicht, solche Formen des sprachlichen Ausdrucks zu unterdrücken, signalisiert eine bedenkliche Tendenz, sich von diesen demokratischen
Werten zu entfernen.


Ich persönlich bin dafür, dass jeder und jede frei ist selber zu entscheiden welche Form er oder sie verwendet.


In einer Zeit, in der Demokratien weltweit unter Druck stehen, ist es umso wichtiger, wachsam zu bleiben und sicherzustellen, dass unsere politischen Entscheidungen die Freiheit
und Gleichheit aller Bürger fördern, anstatt sie einzuschränken. Ein Genderverbot mag auf den ersten Blick als eine unwichtige oder symbolische Maßnahme erscheinen, doch es hat das Potenzial, einen gefährlichen Präzedenzfall für weitere Einschränkungen der
Ausdrucksfreiheit zu setzen.


Ich appelliere an alle Bürgerinnen und Bürger Hessens, sich dieser schleichenden Bedrohung unserer demokratischen Werte bewusst zu sein und sich für eine Gesellschaft einzusetzen,
die Vielfalt und Freiheit hochhält.

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