Wie können wir das seelische Wohlbefinden von Grundschulkindern fördern – und gleichzeitig Lehrkräfte langfristig in ihrer Arbeit stärken? Ein vielversprechender Ansatz: Das pilotierte Well‑Being‑Programm (Somatic Self-Regulation für Körper und Seele) von SOS‑Kinderdorf Österreich – gemeinsam entwickelt mit der Universität Innsbruck und der IoT42 GmbH.
Was steckt im Programm?
- Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler der Primarstufe sowie ihre Lehrkräfte im Rahmen einer Seminarreihe im Schuljahr 2024/2025.
- Inhalte:
- Somatische Selbstregulation (also den eigenen Körper wahrnehmen, verstehen und regulieren)
- Prävention von Überlastung & Burnout für Lehrkräfte
- Freundliche Selbstzuwendung und Körperkompetenz im Schulalltag
- Toolkit inklusive Materialien – für einen spielerischen und praxisorientierten Einsatz im Unterricht:
- A5-Symbolkarten (mit kindgerechtem „Wie & Warum“-Text)
- Blanko‑Würfel mit wechselnden Bildern
- A5‑Heft für jedes Kind inkl. Sticker
- Handout für Lehrkräfte
- Audiodateien für Übungen im Klassenzimmer
Warum ist das Programm bemerkenswert?
- Ganzheitlicher Ansatz: Es verbindet körperliche Achtsamkeit (somatische Selbstregulation) mit pädagogischem Alltag – ein bisher wenig genutztes Element in Schulen.
- Präventiv und praxisnah: Für Kinder stimmungsfördernd und handhabbar, für Lehrkräfte ein Tool zur Stressprävention.
- Wissenschaftlich begleitet: Pilotprojekt mit Universität Innsbruck – fundierte Evaluation inklusive.
- Ressourcen für den Alltag: Das liebevoll gestaltete, fertige Materialkit ermöglicht sofortige Anwendung ohne große Vorbereitung.
Fazit – ein wertvoller Beitrag für schulisches Wohlbefinden
In einer Zeit, in der Schule oft vor Herausforderungen wie Stressbewältigung, Emotionalität und Überlastung steht, setzt das Well-Being-Programm einen neuen Fokus: auf Körperbewusstsein, Resilienz und gegenseitige Fürsorge. Es ist ein mutiger und zukunftsweisender Schritt hin zu einem liebevollen, achtsamen Schulumfeld – sowohl für Kinder als auch für Lehrkräfte.