Vom Baum-Umarmer zur Bratwurst-Ikone
Markus Söder ist der lebende Beweis dafür, dass Politik auch als Comedy-Format funktioniert – nur leider ohne Pointe. Erinnern wir uns: Da stand er plötzlich im Wald, umarmte Bäume und verkündete seine neue Liebe zum Klimaschutz. Kaum war die Kamera aus, machte er weiter wie immer: Autobahnen statt Artenvielfalt, Kohle statt Konsequenz. Der Baum hatte wohl mehr Substanz als sein Bekenntnis.
Rücktrittsdrohung, die keiner ernst nimmt
Legendär auch: Söders großspurige Ankündigung, er trete zurück, falls die Atomkraftwerke nicht abgeschaltet würden. Heute? Kein Mensch redet mehr davon. Er selbst schon gar nicht. Seine „Drohungen“ sind so verlässlich wie seine Überzeugungen – nämlich gar nicht. Söders Versprechen halten ungefähr so lange wie eine Weißwurst warm bleibt.
Das Fähnchen im Wind
Söders politische Linie? Dreht sich schneller als jedes Windrad, das er sonst so gerne verteufelt. Mal der harte Law-and-Order-Mann, dann wieder der Klimaretter mit Bäumchen im Arm, kurz darauf der große Kanzlerkandidat in Wartestellung, am Ende doch nur der Bratwurst-Kasperl aus Franken. Er verkörpert die politische Beliebigkeit in Reinkultur – Hauptsache Schlagzeile, Hauptsache Selfie, Hauptsache Söder
Eine Nullnummer mit großem Ego
Schaut man hinter die Inszenierungen, bleibt nichts. Keine Vision, keine Konsistenz, keine ernsthafte Idee für Bayern oder Deutschland. Söder ist die politische Nullnummer, die glaubt, Lautstärke sei ein Ersatz für Substanz. In Wahrheit ist er nicht mehr als ein blendender Selbstdarsteller, der mit flotten Sprüchen und künstlichem Dauergrinsen den Wähler für dumm verkauft.
Zeit, das Trauerspiel zu beenden
Deutschland hat keine Lust mehr auf Söders Egonummern. Er spaltet, er pöbelt, er laviert – aber er gestaltet nichts. Es ist höchste Zeit, dass er endlich das tut, was er so oft großspurig angekündigt hat: zurücktreten.
Quellen:
„Nachdem Fukushima: Rücktrittsdrohung, wenn Atomkraft nicht bis 2022 abgeschaltet“ Söder kündigte nach Fukushima einen Rücktritt an, falls die Koalition nicht den Atomausstieg bis 2022 durchsetzen würde – eine Ansage, die später kaum noch Thema war.Quelle: Merkur/Merkur.de
„Bäume-Umarmer“ – Photoshooting statt Substanz – 2019 umarmte Söder öffentlich Bäume, um seinen Klimaschutz beliebig zu symbolisieren – doch Kritiker warfen ihm vor, dass das nur ein Foto-Stunt war ohne tiefergehenden Impact auf Umweltpolitk.Quelle: , „Welt“-Kolumne
AKW-Kehrtwende – lauter Wandel als Politik – Erst plakatiert er den Ausstieg aus der Atomkraft, dann fordert er deren Weiterbetrieb – je nach Wählerstimmung ein anderer Kurs. Die taz wies süffisant darauf hin, Söder sollte lieber Windkraft ausbauen statt AKW‑Fantasien zu pflegen. TAZ